Gelenkmobilisation

Bei der Gelenkmobilisation werden passiv die Gelenke in ihrer physiologischen Bewegung manuell bewegt. Die Bewegung ist für die Gelenke sehr wichtig, da so sekundäre Bewegungseinschränkungen oder Teilversteifungen (Kontrakturen) verhindert werden. Somit ist gewährleistet, dass die Gelenke in ihrem physiologischen Bewegungsausmaß gut erhalten bleiben und reibungslos funktionieren. Des weiteren wird bei der manuellen Gelenkmobilisation auch die Koordination trainiert und gestärkt, was unter anderem auch mit Hilfen von Gerätetraining (Stangenarbeit, Slalom gehen, Stufen laufen, über Stege balancieren, Trampolin Übungen zum trainieren der Koordination) unterstützt werden kann.Bei erkrankten Gelenken kommt es durch Schonhaltung zu Bewegungseinschränkungen. Die betroffenen Gelenke werden geschont und somit weniger belastet. Durch die andauernde Bewegungseinschränkung kommt es zu Verkürzungen des Weichteilgewebes (Muskel- und Bindegewebe), der Gelenkkapseln, Sehnen und Bänder, wodurch das Gelenk nach und nach immer weiter in seiner an Bewegung beeinträchtigt wird. Durch die reduzierte Be- und Entlastung wird die Produktion der Synovia (Gelenkschmiere), die dem Gelenk eine geschmeidige und reibungslose Beweglichkeit gibt, eingeschränkt. Im Folgenden können Knorpelschäden entstehen. Somit ist eine frühzeitige Gelenkmobilisation bei auftretenden Problemen unerlässlich.