Narbenbehandlung

Eine Narbe entsteht nach Operationen oder Verletzungen als Ersatzgewebe. Es lässt sich in funktionelles und fehlgebildetes Narbengewebe unterteilen. Eine Narbe enthält weniger Kollagen (Protein) und weniger elastische Fasern als gesundes Bindegewebe. Dadurch kommt es im Bereich einer Narbe zu Verwachsungen und Verklebungen der Haut. Das Narbengewebe ist nicht oder kaum verschieblich und nicht gleitfähig gegenüber der Unterhaut. Eine Narbe ist nicht nur ein sichtbarer Hinweis auf eine vorangegangene Verletzung oder ein ästhetischer Aspekt, sondern kann Schmerzen verursachen, Bewegungsstörungen auslösen und Funktionsstörungen der Haut erzeugen.

Liegt eine Narbe über einer Lymphbahn oder über einem Meridian, kann der lymphatische bzw. energetische Fluss in diesem Bereich gestört sein. Besonders bei Kastrationsnarben kann dies der Fall sein.
Eine Narbenbehandlung erfolgt durch Massage, Neuraltherapie und Physikalische Therapie (Elektrotherapie, Ultraschall oder Lasertherapie).
Eine Narbenbehandlung sollte zeitnah nach einer Operation durchgeführt werden. Narben lassen sich nicht entfernen, jedoch lassen sich Folgeschäden vermeiden.

Ziel der Narbenbehandlung ist es

  • das Gewebe elastisch und dehnbar zu halten
  • Bewegungseinschränkungen vorzubeugen bzw. zu minimieren
  • Schmerzen vorzubeugen bzw. zu minimieren