Spondylosen sind Veränderungen, knöchernde Zubildungen, an der Wirbelsäule und der Wirbelzwischenräume, was zu einer Versteifung der einzelnen betroffenen Wirbel führt.
Die Wirbelsäule besteht aus einer Kette einzelner Wirbelknochen, (7 Halswirbel, 13 Brustwirbel, 7 Lendenwirbel, 3 Kreuzbeinwirbel, 10-23 Schwanzwirbel) die durch kleine Gelenke, Bandscheiben und Bänder beweglich verbunden sind. Durch die Elastizität der Bandscheiben und Bändern ist es möglich das die Wirbelsäule sich in jede Richtung bewegen kann. Im Alter verlieren die Bandscheiben und Bänder an Elastizität und bestimmte Bewegungen fallen dem älteren Patienten schwerer als noch in jüngeren Jahren.
Die Wirbelsäule ist jedoch nicht an allen Wirbelregionen gleich biegsam. Während die Hals- und Lendenwirbel äußerst beweglich ist, sind Brust- und Kreuzbeinwirbel eher starr. Die Übergänge vom beweglich zum starren Abschnitt stellen die Schwachstellen der Wirbelsäule dar. Der letzte Wirbel bzw. die letzte Bandscheibe des beweglichen Abschnitts kann eine Bewegung nicht mehr einfach weitergeben, sondern muss sie abpuffern, da der starre Teil die Bewegung nicht mehr mitmacht. An diesen Stellen entstehen in der Regel die ersten Spondylosen. Der Körper produziert diese knöchernen Zubildungen, um den Druck von den Bandscheiben zu nehmen und die Schwachstellen zu „stabilisieren“. Sobald zwei Wirbel über die Spondylosen fest miteinander verbunden sind, hat der angrenzende, noch bewegliche Wirbel, die Hauptbelastung auszuhalten – bis auch er sich über Spondylosen festen Halt verschafft. Bei einer durchgebauten Spondylose, die sogenannte Brückenbildung die einen Wirbelkörper mit dem anderen verbindet, nennt man Ankylose.
Spondylosen lassen sich weder chirurgisch noch physiotherapeutisch entfernen, jedoch kann man mit physiotherapeutischen Maßnahmen die Schmerzen deutlich lindern und dem Patienten wieder mehr Bewegungsfreude und Lebensqualität verschaffen.