Als Wobbler Syndrom wird eine Kompression (Einengung) des Rückenmarks im hinteren Halswirbelsäulenbereich bezeichnet. Diese kommt durch eine Deformation und/oder vermehrte Instabilität mehrerer Halswirbel zustande. Das Wobbler Syndrom kann entweder angeboren sein oder durch Neoplasien (z.B. Tumore), Abszesse oder Störungen im Umbau von Knochen zu Knorpel entstehen.
Prädisponiert für diese Erkrankung sind vor allem der Deutsche Schäferhund, der Dobermann und die Deutsche Dogge. Jedoch sind auch andere, vor allem großwüchsige Rassen davon betroffen.
Erkrankte Hunde fallen durch einen ataktischen (unsicheren) Gang der Hintergliedmaße auf und sind häufig schmerzempfindlich im Bereich der Halswirbelsäule. Zur Entlastung der Halswirbelsäule ist der Kopf gesenkt, da das Aufrichten für die Hunde sehr schmerzhaft ist. Im fortgeschrittenen Stadium treten auch Ausfallerscheinungen der Vorder-, Hintergliedmaßen auf, bis hin zur völligen Lähmung aller Gliedmaße.
Diese Erkrankung kann nur operativ behandelt werden und wird postoperativ durch Physiotherapie stabilisierend unterstützt.
- Physiotherapeutische Maßnahmen
- Massage zur Entspannung der Muskulatur
- Physikalische Therapie (Anregung von Nerven und Muskelzellen)
- Muskelaufbau zur Wirbelsäulenstabilisierung
- Gangschulung und Koordinationstraining